Auf dem fabelhaften Burgenweg hat man die schönste Aussicht!
Der Burgenweg führt zu allen drei Burgen bzw. Burgruinen, die man vom Hotel aus sieht. Perfekt für eine ausgedehnte Wanderung, wenn man einen ganzen Nachmittag Zeit hat.
Highlights auf der Tour:
Burg Trifels
Auf dem 494 Meter hohen Sonnenberg über Annweiler thront die Burg Trifels, das Wahrzeichen der Stadt. Sie steht auf einem dreifach gespaltenen Sandsteinfelsen, der vermutlich zur Namensgebung der Burg beigetragen hat – Trifels bedeutet „Dreifacher Fels“. Der Trifels wurde 1081 zum ersten Mal erwähnt, und hatte von 1113 an etwa zwei Jahrhunderte den Status einer Reichsburg inne. Früher wurden die Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation dort aufbewahrt, deren Nachbildungen man heute dort besichtigen kann. Großes Interesse weckt bei Besuchern auch die Gefangenschaft des englischen Königs Richard Löwenherz auf dem Trifels. Im Jahre 1602 wurde der Trifels durch einen Blitzschlag zerstört, im Laufe der Zeit sogar als Steinbruch missbraucht, und ab Mitte des 19. Jahrhunderts und während des Nationalsozialismus nach neuen Plänen wieder aufgebaut.
Anebos
Die Burgruine Anebos bildet zusammen mit der Kaiserburg Trifels und der Burgruine Scharfenberg (auch Münz genannt) das Wahrzeichen der Stadt Annweiler. Sie ist die mittlere der drei Burgen, und liegt in etwa 480 Meter Höhe. Die Burg wurde vermutlich zu Beginn des 12. Jahrhunderts erbaut und war Stammsitz der „Herren von Anebos“, deren Familie jedoch nach Mitte des 13. Jahrhunderts nirgends mehr erwähnt ist. Die Burg fiel dann verschiedenen Besitzern zu, erst Philipp I. von Falkenstein, dann König Konrad IV., und war wahrscheinlich bis Mitte des 14. Jahrhunderts bewohnt. Heute sind von der einstigen Burg Anebos nur noch einige Mauerreste übrig.
Münz
Die Burgruine Scharfenberg, im Volksmund Münz genannt, bildet zusammen mit der Kaiserburg Trifels und der Burgruine Anebos das Wahrzeichen der Stadt Annweiler. Sie liegt in 489 Meter Höhe, und wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts unter dem Stauferkönig Konrad III. erbaut. Zunächst wohl als Gefängnis benutzt, erhielt die Burg ihren Namen nach ihren späteren Eigentümern, den Scharfenbergs. So war sie zu Beginn des 13. Jahrhunderts Stammsitz des Bischofs von Speyer und Reichskanzlers Konrad III. von Scharfenberg. Die Burg wurde im Jahr 1525 während des Bauernkrieges zerstört und ist seitdem eine Ruine. Erhalten blieben der zwanzig Meter hohe und von weitem gut sichtbare Turm, sowie Teile des Brunnenturms und der Ringmauer.
Dort Scharfenburg, die schlanke, feine,
Vor ihr der Felsklotz Anebos,
Und hier als dritter im Vereine
Der Reichspfalz Trifels Steinkoloß.
Joseph Victor von Scheffel